Die Genogrammanalyse ist ein grafisches Hilfsmittel, das interpretationsfreie Daten wie: Geburt, Tod, Krankheit, Eheschließung und Scheidung, Kinderfolge, Umzüge etc. beinhaltet. Hierbei handelt es sich um zentrale lebens- und familiengeschichtliche Daten mit historischem Bezug über drei Generationen hinweg. Das Datenmaterial wird nach der Erhebung für die Sequenzanalyse vorbereitet. Hierbei finden zeitgeschichtliche Begebenheiten ebenso Berücksichtigung wie räumlich-strukturelle und geografische Bedingungen. Vorhandene Möglichkeiten versus realisierter Verwirklichung bilden die Lebens- und Handlungsmuster ab, die die Basis für die Fallstrukturhypothesen bilden. Diese Hypothesen werden in der Forschungswerkstatt erarbeitet und mit der Sequenzanalyse anderer Verfahren der Objektiven Hermeneutik, wie dem Narrativen Interview, abgeglichen. Die Ergebnisse fließen in das Gutachten mit ein.